Den Verein VNB gibt es seit 1983 und wird seit 2008 von weltwärts unterstützt. Er arbeitet eng mit Nichtregierungsorganisationen (NROen) und Schulen des globalen Südens zusammen und es werden jedes Jahr junge Menschen für 12 Monate dorthin geschickt. Diese arbeiten, sowohl vor, während, als auch nach dem Jahr eng mit dem VNB zusammen. Der Verein sorgt für eine gute Vorbereitung für das Gastland und eine sichere Betreuung und Unterbringen der Freiwilligen.
Der VNB vertritt ethische Grundsätze der Selbstbestimmung, Emanzipation, Gewaltfreiheit und Solidarität und möchte diese fördern. Es ist meine Aufgabe, mich dafür zwar einzusetzen, aber nicht über die Menschen zu bestimmen, was sie meiner Meinung falsch und richtig machen. Der VNB ist eine„lernende Organisation“ und möchte Menschen Bildung nahe bringen, indem er es ermöglicht, dass Freiwillige in einem Entwicklungsland leben und selbstbestimmt lernen. Es geht darum, dass sowohl der eigene Horizont erweitert wird, als auch berufsbezogene Qualifizierungen zu erlangen. Auch wenn ich als Freiwillige noch überhaupt nicht weiß, was ich nach dem Jahr studieren will, weiß ich, dass es mich in jeder Hinsicht weiterbringt. Die politische Bildung wird gefördert und das Denken verändert, indem einfach die Möglichkeit da ist, in einem Entwicklungsland mitten in der Gesellschaft und einer Familie zu leben und die wirklich wichtigen Dinge und Ansichten im Leben zu verstehen und kennen zulernen.
Ich werde sehr gut von meiner Organisation unterstützt und habe schon einige Vorbereitungsseminare mitgemacht. Dank des VNBs konnte ich auch einen Kisuaheli- Sprachkurs mitmachen. In Tansania wird zwar viel Englisch gesprochen, aber die Landessprache ist auch Kisuheli. So kann ich mich schon vorstellen und eine Begrüßung mitmachen, die geht nämlich anders als hier in Deutschland einige Minuten lang.
