Samstag, 5. September 2015

Luxusartikel Schokolade

Derek und Lisa 
Auf unserem Grundstück steht einmal das Haus von Mr Shayo und uns und weiter vorne das von Fred und seiner Familie. Fred ist glaube ich Allround- Künstler. Auf dem Weg zur Schule betreibt er einen Shop mit und wenn es irgendwo Probleme gibt, hilft und repariert er. Die Freiwilligen letztes Jahr hatten einen der beiden Schlüssel für die Haustür verloren. Fred kam diesen Vormittag und meinte, dass es sicherer wäre, wenn er das Schloss austauscht, da keiner weiß wo der 2. Schlüssel hin ist. Seine Frau und er schraubten und hämmerten daher drauf los und seine beiden Kinder spielten vor unserer Tür und schauten mit zu. Die beiden sind sooo verdammt süß. Sie guckten immer durch die offen stehende Tür und als sie mich oder Madelaine sahen, fingen sie an sich zu freuen und zu lachen. Lisa ist ca. 3 und Derek 5Jahre Jahre alt. Ich hatte noch eine Tafel Milka-Smartie-Schokolade. Die schenkte ich den beiden. Die sind ausgeflippt, sind rumgesprungen und haben sich gefreut wie sonst was, dass sie Schokolade bekommen. Die Mutter hat diese dann aufgeteilt und die beiden Kinder haben sich auf unsere Stufen gesetzt, die bunten Smarties bestaunt und genossen.
Schokolade gibt es hier so gut wie nicht und wenn, dann ist sie ziemlich teuer. In der Stadt unten in Moshi gibt es snickers, Mars und andere importierte Schoki. Eine Packung mit 20 Rocher kosten hier 41 000Tsh( tansanische Shilling- umgerechnet ca 20€) Als man die beiden Kinder so lachen und jubeln gesehen hat, wollte man irgendwie nie wieder Süßes essen, sondern lieber denen das schenken, da es ganz anders wertgeschätzt wird.

Am nächsten Tag trafen wir uns mit einer Gruppe Schülern aus Hannover. Sie luden uns ein, zu einem Wasserfall in der Nähe zu fahren. Vor ein paar Tagen trafen wir diese durch Zufall, weil sie ein wenig unter uns am Berg in einer Unterkunft wohnen. Sie sind hier mit 3 Lehrern und haben weiter im Landesinnere eine Partnerschule, denen sie zum Beispiel schon einen Brunnen gebaut haben und jedes Jahr besuchen kommen. Die Lehrer kannten unsere Schule , wo wir bald unterrichteten, da die Partnerschule der Natiro Secondary school-die IGS Linden ganz in der Nähe ihrer schule in Hannover liegt.
Vormittags stellten wir uns in unserer Schule vor. Die ganze Schule singt und betet vor dem Unterricht zusammen. Danach wurden wir auf eine Anhöhe gebeten und haben uns auf kisuaheli vorgestellt (vielmehr kann ich aber auch nicht...). Wir haben noch keinen Lehrplan oder Sonstiges bekommen und es weiß auch keiner so wirklich, wann wir anfangen zu unterrichten und wie das dann aussehen wird. uns wurde nur gesagt, dass wir uns erstmal einleben sollten und polepole...(diese Redewendung drückt hier die Mentalität und das Leben hier aus: langsam langsam)

Wir gingen also nach der Begrüßung los, um uns die Wasserfälle mit anzusehen. Nach 1,5 Stunden Busfahrt und einer Stunde Gänsemarsch durch den Regenwald und einem herrlich weiten Ausblick über die Landschaft, waren wir da. es war so imposant und beeindruckend. Auf den Bildern kommt dies Vielleicht gar nicht so zur Geltung, aber es war soo schön. Angenehm kühl und ein traumhaftes Bild vom Regenwald. Ich bin jeden Tag aufs neue froh, meine Kamera aus Deutschland mitgenommen zu haben.

Gestern hat uns die Gruppe eingeladen, deren Schule mitzubesuchen. Es ist deren letzter Tag hier in Tansania und heute am Samstag reisen sie ab..sie waren dann für 3 Wochen hier. Deren schule liegt in der Massai Steppe, Wir sind 2 Stunden den Kilimandscharo runter und ins Landesinnere gefahren. Die Schule liegt wirklich in der Steppe und die Vegetation war ganz anders als bei uns oben. Zum Glück war es Bewölkt und daher nicht so heiß. Die Kinder hatten zum Abschied ein wenig was eingeprobt und sagen und tanzten uns vor. Die Musik kam entweder ziemlich rauschend aus 2 großen Boxen oder von einer Gruppe Schülern, die Glasflaschen und Anderes zu Tönemachen benutzten.
Wir aßen alle zusammen Mittag in der schule, das Essen schmeckt hier echt gut.
Abends sind wir ganz geschafft nach Hause gekommen und leider gab es wieder Stromausfall...dafür candle light Zähneputzen
Madelaine und ich mit Schülern aus der Massai-Steppe

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