Mittwoch, 2. September 2015

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Unser Haus
Endlich bin ich nach 13 Stunden Flug angekommen. Ich bin hier Ortszeit 19.40Uhr (18:40Uhr in Deutschland) angekommen am Kilimandscharo International Airport. Unser Lehrer und Mentor Mr. Shayo(Sprich Schajo) hat uns mit einem anderen Lehrer namens Emanuel abgeholt. Unsere beiden Koffer und das Handgepäck gingen in den kleinen Kofferraum vom Taxi, unsere Rucksäcke mussten wir auf den Schoss nehmen. Madelaine, meine Mitfreiwillige, saß vorne neben dem Taxifahrer und ich hinten neben den beiden Lehrern unter meinem Rucksack. es war so eng und alle saßen gequetscht und wir sind mit 100kmh die Landstraße langgebrettert. Ich war völlig übermüdet, aber es war ein unbegreiflich schönes Gefühl von unendlicher Freiheit. Es war Stockdunkel, man sah also wirklich gar nichts, aber am Wegesrand war auch nichts... es war eine milde Sommernacht und vorne im Auto waren die Fenster auf, sodass mir die Luft ins Gesicht wehte. Ich war in diesem Augenblick, so von Glück erfüllt. Ich kann das schlecht beschreiben, aber ich war so unglaublich dankbar und glücklich, dass ich nun endlich in Afrika angekommen war.
die Sitzecke
der Esstisch, rechts der Ofen
                                              
rechts gehts in die Küche
Mr Shayo klopfte am nächsten morgen bei uns und brachte uns gekochte Nudeln mit Möhren. Wir erkundeten unser Haus, was wirklich sehr schön ist. Madelaine und ich haben beide ein Schlafzimmer und ein Bad nebenan. Wir haben eine Küche, daneben einen Esstisch auf einer Anhöhe. Eine Sitzecke mit 2 Sofas und einem Sessel, einem schönen alten Holzschrank und einem Ofen. Ich habe das Glück das Zimmer mit dem großen Bett zu haben. Ich lag noch nie in so einem gemütlichem Bett und vorallem soo groß. An meinem Zimmer ist der Balkon.
 dort haben wir unsere Nudeln gegessen. In der Küche fanden wir einheimische Gewürze, es war sehr lecker. Da war mitten im Regenwald wohnen, guckt man vom Balkon aus auf riesige BananenPflanzen. (die Bilder sind der Blick vom Balkon aus)
Man hört hier so viele Tiere, Vögel Grillen und nachts Busch Babys( Affen). Gegen morgen werden dann die ganzen Tiere wie Schweine, Kühe, Hühner und Hähne der umliegenden Bewohner wach. Mr Shayo hat leider auch Hühner und einen Hahn der ab 6 Uhr kräht, dieser ist direkt unter meinem Fenster...irgendwann schlechte ich das Vieh.

Gestern waren wir in Moshi Town. Das ist die nächste Stadt hier, die etwa 10 km von uns entfernt ist. Wir sind mit Mr Shayo gefahren und einem ähnlichen Taxi wie vom Flughafen zu uns. In Moshi haben wir uns um Internet gekümmert, eine Waschschüssel gekauft( wir werden hier mit der Hand waschen)und ein paar Lebensmittel. Zurück ging es mit einem DallaDalla. Das ist ein MiniBus, wo 18 Sitzplätze drin sind. es werden dort jedoch um die 25 Menschen reingequetscht, sodass die Türen aufbleiben und die letzten sich an den Bus krallen, um irgendwie noch mitzukommen.
leere DallaDallas
 Wir sind nach Kiborolonie gefahren. Es fing schon langsam an zu dämmern, es war einfach schön. Madelaine und ich saßen am Fenster und schauten auf die Straßen. Hinter uns saß Mr Shayo, ich wurde zwar von allen gemustert aber ich fühlte mich sicher. es War sehr viel los auf den Straßen, da alle wieder nach Hause fuhren. Entweder waren die Menschen auf Rollern, In DallaDallas oder auf anderen Transportern unterwegs. Es ist hier Linksverkehr, aber überholt wird auf beiden Seiten und alle fahren Turbo schnell. In Kiberolonie haben wir Obst und Gemüse gekauft. Als wir nach 10 min aus dem Laden kamen, war es stockdunkel. Ich hatte das Gefühl, dass ich richtig leuchtet mit meiner Haut, man sah unter 10m wirklich nichts mehr. Es fuhren keine DallaDallas mehr und so nahmen wir einen Roller. Zuerst hatte ich echt schiss, Madelaine und ich saßen zu 2. bei einem drauf und Mr Shayo fuhr mit seinem Fahrer vor.
mit Rollern werden Menschen und Waren befördert
Wir beide krallten uns so sehr an unseren Fahrer, weil es nur noch bergauf ging. wir fuhren bestimmt 20 Minuten, aber es war herrlich. es war dunkel und man sah nur den weg soweit das Scheinwerferlicht ging. Alle umliegenden Shops und Häuser waren dunkel, da Stromausfall war( der ist hier ca alle 2 Abende) wir fuhren also und man hörte nur das Knattern des Motors und hatte den Fahrtwind im Gesicht. Ich fühlte mich so frei wie lange nicht mehr. Der sternenhimmel war unfassbar schön, sooo viele Sterne... Oben bei unserem Haus wartete Mr Shayo schon voll Freude...es war ein herrlicher Tag mit so vielen eindrücken und Erlebnissen.

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